Du kennst die Szene. Du wachst mitten in der Nacht auf und drehst dich um, um dein Handy zu checken, aber das ist eigentlich nicht nötig. Du weißt bereits, dass es 3 Uhr morgens ist. Die meisten Menschen wachen mehrmals in der Nacht auf. Das geht oft damit einher, dass der Körper seine Position verändert. Diese nächtlichen Aufwachphasen fallen in der Regel mit dem Übergang von einem Schlafstadium in ein anderes zusammen und sind so kurz, dass wir uns am Morgen oft nicht daran erinnern. In diesem Video verraten wir dir, warum du um 3 Uhr nachts wach wirst.
- Historischer Grund
Der Grund für das Aufwachen um 3 Uhr morgens lässt sich bis in die Zeit vor der industriellen Revolution zurückverfolgen, als die Menschen in Europa und Nordamerika ihren Schlaf in zwei Abschnitte unterteilten: den ersten und den zweiten Schlaf. Durch das Aufkommen von künstlichem Licht konnten die Menschen viel später am Abend arbeiten. Das bedeutete, dass die Schlafenszeit immer weiter nach hinten verschoben wurde, was unseren zirkadianen Rhythmus durcheinanderbrachte und unser Zeitgefühl neu ordnete. Du wachst um 3 Uhr morgens auf, weil du zu dieser Zeit vom Tiefschlaf in einen leichteren Schlaf übergehst. Wenn du um 23 Uhr ins Bett gehst, bist du um drei Uhr morgens größtenteils aus dem Tiefschlaf heraus und wechselst in eine längere Phase leichteren Schlafs, die so genannte REM-Phase. In der REM-Phase ist dein Gehirn aktiver, sodass es wahrscheinlicher ist, dass du aufwachst.
- Schlafbeschränkung
Wenn du mit dem Aufwachen um 3 Uhr morgens zu kämpfen hast, kann dir die Methode der Schlafeinschränkung helfen. Es ist völlig normal, dass du in diesem Rhythmus aufwachst. Versuche also, es anzuerkennen und darauf zu warten, dass der Schlaf wiederkommt. Wenn das nicht der Fall ist, musst du nicht einfach nur da liegen und dich unruhig fühlen. Steh auf, lies oder hör Musik und versuche es erneut, wenn du dich schläfrig fühlst.
- Schlechte Schlafhygiene
Eine gute “Schlafhygiene” kann deine Chancen auf einen erholsamen Schlaf deutlich erhöhen. Zur Schlafhygiene gehören unter anderem:
- Vermeide scharfe oder fettreiche Speisen vor dem Schlafengehen. Keine nächtlichen Curry- oder Eiscreme-Partys mehr – diese können Verdauungsstörungen und Sodbrennen auslösen, was unangenehm ist und dich aufwecken kann.
- Vermeide Stimulanzien wie Koffein und Nikotin am Nachmittag und Abend.
- Vermeide Alkohol. Auch wenn ein Glas Wein dir helfen kann, schnell einzuschlafen, kann es deinen Schlaf im zweiten Teil der Nacht stören, da der Körper beginnt, den Alkohol zu verarbeiten.
- Sport treiben. Schon 10 Minuten Ausdauersport pro Tag können deine Schlafqualität drastisch verbessern. Versuche jedoch, früher am Tag ins Fitnessstudio zu gehen, denn Sport kann die Energie nach dem Training erhöhen.
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