Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Genuss. Man weiß natürlich, dass es gesundes und ungesundes Essen gibt. Doch neben diesem Aspekt solltest du auch noch etwas im Auge behalten, was viele gar nicht beachten. Es gibt nämlich nicht nur Lebensmittel, die ungesund für deinen Körper sind, sondern auch solche, die wirklich gefährlich werden können. Wir verraten dir in diesem Video, welche Lebensmittel für dich giftig sind.
- Mandeln
Mandeln gelten als sehr gesund. 60 Gramm am Tag sollen bereits vor Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem hohen Cholesterinspiegel schützen. Sie gelten somit als idealer Snack für zwischendurch. Doch Vorsicht: Befinden sich Mandeln im Rohzustand, können sie lebensbedrohlich werden. Rohe Bittermandeln enthalten Blausäure und die sollte man besser nicht zu sich nehmen. Lebensgefährliche Vergiftungen bei Erwachsenen kommen hiermit zwar nicht oft vor, aber bei Kindern können bereits 5-10 Bittermandeln tödlich sein. Als Erwachsener solltest du den Verzehr von 50-60 rohen Bittermandeln nicht überschreiten.
- Pilze
Die dir bekannten Pilze, wie Champignons, die du im Supermarkt kaufen kannst, stellen natürlich keine Gefahr dar. Gefährlich kann es allerdings werden, wenn du dich dazu entscheidest, selbst Pilze sammeln zu gehen. Manchmal ist es fast unmöglich giftige von ungiftigen Pilzen zu unterscheiden, weshalb man unbedingt Erfahrung mitbringen sollte. Doch es gibt auch viele Speisepilze, die im rohen Zustand giftig sind, wie zum Beispiel Maronen.
- Muskatnuss
Auch bei Gewürzen solltest du aufpassen, denn der übermäßige Verzehr kann bei einigen Gewürzsorten ebenfalls gefährlich sein. Vor allem in der Weihnachtszeit wird viel und oft mit Muskatnuss gewürzt. Bei einer größeren Dosis kann diese aber zu Kopf- und Magenschmerzen, sowie Halluzinationen führen. Bei Erwachsenen kann bereits der Verzehr einer halben Muskatnuss reichen, um dies nicht zu überleben.
- Grüne Bohnen
Genau wie bei den Mandeln können grüne Bohnen im rohen Zustand und in größeren Mengen gefährlich sein. Grund dafür ist eine darin enthaltene toxische Eiweißverbindung namens Phasin. Drei bis zehn rohe Bohnen können bereits Vergiftungserscheinungen wie Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Fieber auslösen. Phasin kann dazu führen, dass die roten Blutkörperchen verklumpen, wodurch der Sauerstofftransport behindert wird. Nach 20 Minuten Kochzeit ist der Verzehr allerdings unbedenklich.
- Maniok
Bei Maniok wird hauptsächlich die Wurzelknolle verarbeitet. Maniok stammt ursprünglich aus Südamerika und ist heutzutage weit verbreitet. Beim Verzehr gilt es allerdings einiges zu beachten, um Vergiftungen auszuschließen. Die Wurzelknollen sind im rohen Zustand wie die Grünen Bohnen und die Bittermandeln giftig. Grund dafür ist die enthaltene Blausäure, die in größeren Mengen giftig sein kann. Kochst du die Knollen allerdings vorher ausreichend, brauchst du nichts mehr befürchten.
- Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Kichererbsen, Sojabohnen oder Linsen, enthalten sehr viele Lektine. Außerdem enthalten Hülsenfrüchte auch Proteaseinhibitoren. Durch diese Moleküle werden andere Enzyme daran gehindert, Proteine zu spalte, wodurch dann wiederrum der Abbau verhindert wird. Da dieser Stoff schon durch den Keimprozess verringert wird, solltest du Hülsenfrüchte erst in Wasser einweichen und dann für ein paar Minuten blanchieren.
- Rhabarber
Rhabarber sollte ebenfalls nicht roh verzehrt werden. Es enthält sowohl in den Stangen, als auch in den Blättern Oxalsäure, die in größeren Mengen Vergiftungserscheinungen auslösen kann. Oxalsäure bindet zudem Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium, was dazu führt, dass diese nur noch sehr schlecht vom Körper aufgenommen werden. Rhabarberstangen haben zwar eine geringere Konzentration als andere Lebensmittel, dennoch solltest du sie vor dem Verzehr schälen und kochen.
- Kartoffeln, Auberginen und Tomaten
Kartoffeln sind das beliebteste Gemüse der Deutschen, nur eines solltest du nicht tun: Sie roh verzehren. Sind sie unreif, gekeimt oder roh, enthalten sie Solanin. Das gilt übrigens auch für unreife Auberginen und Tomaten. Solanin kann bei einer Menge von 1-5mg pro Kilogramm Körpergewicht zu Vergiftungserscheinungen führen. 400mg sind bereits tödlich. Da Solanin hitzeresistent ist, wird es beim Kochen nicht zerstört. Es geht allerdings in das Kochwasser über, welches du dann unbedingt weggießen solltest. Verzehrst du Tomaten oder Auberginen roh, dann achte auf den entsprechenden Reifegrad.
- Kugelfisch
Der Verzehr von Kugelfisch ist nicht ganz ungefährlich. Bei der Zubereitung muss höllisch aufgepasst werden, denn ein falscher Schnitt kann tödliche Folgen haben. Beim Kugelfisch ist nur das Muskelfleisch genießbar. In seiner Haut, als auch in der Leber und den Eierstöcken, befindet sich beim Kugelfisch das Gift namens Tetrodotoxin, das beim Menschen auf die Körpernerven wirkt. Die Folge einer Vergiftung ist eine komplette Lähmung des Körpers. Man kann weder sprechen, noch sich bewegen und die Lähmung kann einen Atem- oder Herzstillstand auslösen. Wird der Kreislauf und die Atmung aufrechterhalten, so gehen die Symptome allerdings nach etwa 24 Stunden zurück.
- Hot Dog
Hättest du es gedacht? Ein Hot Dog gehört zwar nicht zu den giftigen Lebensmitteln, er kann aber dennoch unter Umständen gefährlich sein. Hot Dogs sind zwar ein beliebtes und weit verbreitetes Essen, du solltest sie allerdings mit Vorsicht genießen. Es gibt Statistiken, die besagen, dass diese Art von Lebensmittel aufgrund ihrer Form für fast 20 Prozent der Erstickungsanfälle bei Kindern verantwortlich ist. Schuld daran sind die Würstchen, die bei einem kleinen Kind wie ein Stöpsel die Atemwege versperren können.
Hättest du bei diesen Lebensmittel gedacht, dass sie gefährlich für dich sein können? Jetzt weißt du besser Bescheid und kannst in Zukunft aufpassen!