Gehörst du auch zu den Menschen, die gerne scharf essen? Für viele Menschen ist Schärfe ein toller Effekt im Mund. Vor allem in warmen Regionen gehören scharfe Gewürze zur traditionellen Küche. Doch wusstest du, dass es sich bei der Schärfe in Nahrungsmitteln um einen Abwehrmechanismus handelt? Eine Pflanze ist scharf, weil sie nicht gegessen werden will. Was scharfes Essen für positive Auswirkungen auf deinen Körper haben kann, das erfährst du jetzt!
- Gelenkbeschwerden lindern
Bei Arthrose werden immer häufiger Chilisalben empfohlen. Das darin enthaltene Capsaicin soll die Schmerzen dauerhaft lindern. Aber auch wenn dieser Inhaltsstoff im Essen enthalten ist, kann sich dies positiv auf entzündliche Erkrankungen auswirken. Studien haben belegt, dass der Verzehr von scharfem Gemüse wie Knoblauch und Zwiebeln Arthrose vorbeugen kann und bereits vorhandene Symptome eindämmt.
- Übergewicht reduzieren
Scharfe Gewürze können deinen Gewichtsverlust in mehrfacher Hinsicht unterstützen. Zum einen regen sie die Speichel- und Magensaftbildung an, wodurch fettreiches Essen besser verdaut wird. Der Insulinspiegel steigt auf diese Weise langsamer und du bekommst weniger Heißhungerattacken. Zum andere fördern pikante Speisen die Fettverbrennung. Die Blutzirkulation steigt an und während dein Körper gegen den wahrgenommenen Hitzeschub ankämpft, wird der Energiebedarf erhöht. Ohne die richtige Ernährungsweise und Sport verpufft diese Wirkung allerdings.
- Weniger Salz
Werden pikante Gewürze in Maßen eingesetzt, dann wirken sie als Geschmacksverstärker. Sie sorgen dafür, dass die Durchblutung der Schleimhäute verbessert wird, wodurch Aromen intensiver schmecken. Wer scharf isst, braucht also weniger Salz zum Würzen. Übermäßiger Salzkonsum steht im Verdacht, Bluthochdruck, Schlaganfälle und Nierenschäden zu begünstigen. Benutzt du stattdessen allerdings zu viel scharfe Gewürze, dann schlägt die Wirkung schnell ins Gegenteil um. Zu scharfes Essen betäubt die Zunge und die Fähigkeit, einzelne Aromen wahrzunehmen. Hier macht also die Menge einen Unterschied.
- Verbesserte Mundhygiene
Die scharfes Inhaltsstoffe des Ingwers, Knoblauchs oder der Zwiebel, haben eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Zugleich regen sie den Speichelfluss an. Beides sind wichtige Faktoren, die deine Mundflora verbessern und zur Zahngesundheit beitragen.
- Schutz vor Erkältungen
Die antibakterielle Wirkung vieler scharfer Stoffe hemmen zudem die Entwicklung von Mikroorganismen. Das kannst du dir in der kalten Jahreszeit zunutze machen, um Erkältungen vorzubeugen. Wenn du bereits krank geworden bist, dann kann scharfes Essen trotzdem noch von Nutzen sein. Nach dem Verzehr scharfer Lebensmittel treten Erkältungssymptome deutlich reduzierter auf. Zudem befreit die Schärfe deine Atemwege und du kannst wieder besser durchatmen.
- Kühlung
Auch im Sommer solltest du öfter mal zu pikanten Gewürzen oder Lebensmitteln greifen. Wenn es draußen heiß ist und im Körper auch, dann kommt es dir automatisch weniger heiß vor. Scharfes Essen führt zu Hitzewallungen und Schweißbildung. Dadurch kühlt sich dein Körper herunter und Hitze ist leichter zu ertragen.
- Starkes Herz
Verschiedene medizinische Studien haben gezeigt, dass scharfes Essen nicht nur das Herz-Kreislauf-System anregt, sondern es auch nachhaltig kräftigt. Dem Inhaltsstoff Capsaicin der Chilischote wird zudem die Wirkung zugesprochen, die Blutgefäße zu reinigen und die Ansammlung schädlicher Blutfette zu verhindern, wodurch das Herzinfarktrisiko gemindert wird.
- Glücksgefühle
Einer der Hauptgründe für die Beliebtheit von scharfem Essen ist: Es macht glücklich! Durch die Reizung der Wärme- und Schmerzrezeptoren werden Glückshormone ausgeschüttet. Und wer sich glücklich fühlt, der bleibt bekanntlich länger gesund.
Wie du siehst, sprechen viele Gründe dafür, öfter mal scharf zu essen. Ob sich diese Vorliebe auch auf die Lebensdauer auswirkt, bleibt jedoch umstritten.