Die Haare stellen sich auf, deine Haut wird blass und deine Muskeln beginnen zu zittern. Wenn du jemand bist, der häufig friert, kennst du dieses Gefühl nur allzu gut. Frieren ist eine normale Reaktion deines Körpers auf eine niedrige Umgebungstemperatur. Leidest du allerdings ständig unter einem übermäßigen Kälteempfinden, dann kann das ein Symptom einer Krankheit sein. Wir verraten dir, welche 7 Krankheiten hinter dem häufigen Frieren stecken können.
- Flüssigkeitsmangel
Wasser bringt deinen Stoffwechsel so richtig in Schwung. Wenn du allerdings zu wenig Wasser zu dir nimmst, dann hat dein Körper Schwierigkeiten damit, Lebensmittel zu verarbeiten. Das ist aber notwendig, damit Energie und Wärme hergestellt werden kann. Du solltest immer darauf achten, dass du mindestens 2 Liter Wasser pro Tag zu dir nimmst. Schmeckt dir pures Wasser zu langweilig, dann verfeinere es doch mit Zitronen- oder Gurkenscheiben.
- Schilddrüsenunterfunktion
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden zu wenig Schilddrüsenhormone gebildet, wodurch die Stoffwechselprozesse im Körper deutlich langsamer ablaufen. Aus diesem Grund wird weniger Wärme im Körper produziert und du beginnst zu frieren. Kommen Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und depressive Verstimmungen hinzu, solltest du einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Schilddrüsenunterfunktion mittels Medikamente behandeln.
- Untergewicht
Auch bei Untergewicht oder Magersucht kommt es zum vermehrten Frieren. Es ist zu wenig Unterhautfettgewebe vorhanden, das die Körperwärme aufrechterhält. Wenn du zudem gezielt Kalorien reduzierst und weniger isst, bringst du deinen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht, was sich dann ebenfalls negativ auf die Temperaturregulation auswirkt. Überdenke deine Essgewohnheiten und setze auf eine ausgewogene Kost. Falls du das alleine nicht schaffst, solltest du dir professionelle Hilfe holen.
- Blutarmut
Von Blutarmut wird gesprochen, wenn der Körper zu wenig rote Blutkörperchen besitzt. Der Sauerstofftransport zu den Organen und dem Gewebe wird gestört, was für kalte Hände und Füße verantwortlich ist. Kommen Symptome wie blasse Haut, ein erhöhter Puls oder Kopfschmerzen hinzu, solltest du einen Arzt aufsuchen. Stellt dieser eine Blutarmut fest, führt er weitere Tests durch, um die dafür verantwortlichen Mangelzustände zu erkennen. Diese werden im Anschluss mit einer ausgewogenen Ernährung oder Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen.
- Durchblutungsstörungen
Leidest du unter Durchblutungsstörungen, dann scheitern deine Arterien daran, die Organe und das Gewebe mit ausreichend Blut zu versorgen, sodass dein Körper blass wird und du zu frieren beginnst. Ob es sich tatsächlich um Durchblutungsstörungen handelt, kann nur ein Arzt herausfinden. Bestätigt sich der Verdacht, kann diese Erkrankung durch eine bessere Lebensweise, Medikamente oder in seltenen Fällen durch eine Operation behandelt werden.
- Schlafmangel
Ausreichend Schlaf ist für deinen Körper wichtig, damit er sich vernünftig regulieren kann. Schläfst du zu wenig, dann wirst du sensibler auf Kälte reagieren und häufiger stark frieren. Das lässt sich allerdings relativ einfach beheben: Plane deinen Tag besser und passe ihn so an, dass du auf 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht kommst.
- Raynaud-Syndrom
Das Raynaud-Syndrom ist eine seltene Krankheit, die 4% der Weltbevölkerung betrifft. Dabei werden die Arterien bereits bei minimaler Kälte so sehr beeinträchtigt, dass der Blutfluss zu den Fingern und Zehen gestört wird und sie weiß und taub werden. Sobald die Körpertemperatur erhöht wird, gelangt das Blut wieder in die Zehen und Finger und sie erlangen eine normale Farbe und die vollständige Funktionsfähigkeit zurück. Wenn du dieses Phänomen bei dir beobachtest, solltest du einen Arzt aufsuchen, damit die Krankheit behandelt werden kann.
Wenn du also immer wieder frierst, solltest du die hier genannten Krankheiten einmal ausschließen können, um sicher zu gehen, dass nichts ernsteres dahintersteckt!