Pickel erscheinen immer dann, wenn wir sie am wenigsten gebrauchen können und das auch wenn die Pubertät schon lange vorbei ist. Sobald man eine Unreinheit auf seiner Haut entdeckt möchte man sie am liebsten sofort wegbekommen. Häufig wird an ihnen herumgedrückt bis es blutet und da fangen die Probleme dann erst so richtig an. Leider werden die Pickel danach nur noch schlimmer und du ärgerst dich, dass du überhaupt daran herumgedrückt hast. Damit du keine Narben davonträgst oder versehentlich Bakterien in den Pickel drückst, nennen wir dir nun die 6 größten Fehler beim Pickel ausdrücken und wie du es in Zukunft besser machen kannst.
1. Zu früh drücken
Beim Pickel ausdrücken ist ein wenig Geduld gefragt. Wenn du schon bei der ersten Rötung beginnst an ihm herumzudrücken, dann riskierst du Entzündungen und Narbenbildung. Drücken darfst du erst, wenn die Talgverkapselung von selbst beginnt durch die Hautdecke zu kommen oder sich bereits ein kleiner gelber Punkt mit spürbarem Druck gebildet hat. Auch wenn es schwer fällt, solange zu warten, du solltest es unbedingt tun.
2. Unproduktives Drücken
Das Ausdrücken deines Pickels macht nur Sinn, wenn es eine Öffnung gibt, durch die der Eiter und Talg abfließen können. Wenn du ohne eine solche Öffnung einfach drauf losdrückst, dann presst du den Pickel noch tiefer ins Gewebe. Also entweder wartest du bis eine erkennbare Hautöffnung vorhanden ist, oder du hilfst vorsichtig mit einer desinfizierten Nadel nach. Auf keinen Fall solltest du versuchen durch starkes drücken eine Öffnung zu “erschaffen”.
3. Zu spät drücken
Wenn sich dein Pickel von selbst aus der Haut befreit hat, dann lasse die Finger von ihm. Selbst wenn noch Rückstände sichtbar sind, solltest du erst einmal abwarten, ob sich diese gemeinsam mit dem Wundwasser verabschieden und der Heilungsprozess dann ungestört ablaufen kann. Wenn dieser natürliche Prozess allerdings nicht eintritt, dann kannst du mit vorsichtigem Drücken nachhelfen.
4. Zu viel Druck
Dass dein Pickel bereit zum Ausdrücken ist, erkennst du schon daran, dass ein sehr geringer Druck reicht, um ihn auszudrücken. Wenn du allerdings mit Gewalt an ihm herumdrückst, dann riskierst du eine Entzündung des Pickels und sogar Narben. Ein vorsichtiges Andrücken muss also genügen, um deinen Pickel zu entfernen. Wenn das noch nicht der Fall ist, musst du leider noch etwas warten und auf keinen Fall versuchen, ihn endlich zum platzen zu bringen.
5. Keine ausreichende Sauberkeit
Wenn du nicht möchtest, dass dein Pickel nach dem Ausdrücken gleich wieder wächst, sich entzündet oder sogar vernarbt, dann musst du in jedem Fall darauf achten, dass du saubere Hände hast, wenn du an ihm herumdrückst. Wasche sie dir also vorher gründlich und im besten Fall desinfizierst du sie danach.
6. Zahnpasta-Trick
Dass Zahnpasta gegen Pickel helfen soll, das hast du bestimmt auch schon einmal gehört. Das stimmt aber leider nicht ganz. Zwar wirkt die Zahnpasta antiseptisch und hat austrocknende Eigenschaften, aber gleichzeitig legt sie sich schwer auf die betroffene Stelle, sodass sich der Pickel nicht von Eiter, Talg oder Wundflüssigkeit befreien kann. Das in Zahnpasta enthaltene Menthol wirkt zudem oft reizend auf die Haut, sodass es mehrere Gründe gibt, warum wir dir von dieser Methode abraten.
Pickel nerven uns alle und wir sind froh, wenn sie schnell wieder verschwinden. Wenn du unsere Ratschläge befolgst und nicht wie wild an dem Pickel herumdrückst, dann wird er auch schnell verschwunden sein und du kannst dich wieder über ein klares Hautbild freuen. Wenn der Pickel an einer unschönen Stelle ist, verdecke ihn einfach mit einem Abdeckstift.