Wir hören oft von den Gefahren, die von zu wenig Schlaf ausgehen, aber auch zu viel Schlaf scheint Risiken zu bergen. Der Schlaf ist ein schnell wachsendes Forschungsgebiet, und wir erfahren immer mehr darüber, wie sich Ruhe auf Körper und Geist auswirkt. Es ist bekannt, dass Schlaf eine Zeit ist, in der der Körper sich repariert und erholt, und dass zu wenig Schlaf zu einer ganzen Reihe von Gesundheitsproblemen führen kann. Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass übermäßig viel Zeit im Bett allerdings ebenfalls mit Gesundheitsrisiken verbunden ist. In einigen Fällen scheint das Verschlafen selbst bestimmte Risikofaktoren direkt zu beeinflussen, in anderen Fällen kann es ein Symptom für andere Erkrankungen sein. In diesem Video verraten wir dir, was passiert, wenn du zu viel schläfst.
- Kognition
Anhand von Daten einer Gehirntrainingsplattform fanden Forscher heraus, dass die kognitive Leistung bei drei verschiedenen Spielen ihren Höhepunkt erreichte, wenn die Menschen rund sieben Stunden geschlafen haben und sich mit mehr oder weniger Schlaf verschlechterte. Andere Studien haben außerdem festgestellt, dass Langschläfer ein höheres Risiko für Demenz haben.
- Depression und psychische Gesundheit
Überschlafen gilt als mögliches Symptom einer Depression. Während viele Menschen mit Depressionen über Schlaflosigkeit berichten, neigen etwa 15 % dazu, zu verschlafen. Menschen mit einer langen Schlafdauer haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für anhaltende Depressionen oder Angstsymptome im Vergleich zu Normalschläfern. Eine kürzlich durchgeführte Zwillingsstudie ergab außerdem, dass zu wenig oder zu viel Schlaf die genetische Vererbbarkeit von depressiven Symptomen im Vergleich zu Normalschläfern zu erhöhen scheint.
- Verstärkte Schmerzen
Auch wenn es oft intuitiv erscheint, sich bei Schmerzen mehr auszuruhen, zeigt die Forschung, dass zu viel Schlaf in manchen Fällen die Symptome verschlimmern kann. Rückenschmerzen können sich verschlimmern, wenn wir uns zu wenig bewegen oder zu viel Zeit im Bett verbringen. Das Schlafen in einer unergonomischen Position oder auf einer alten oder nicht stützenden Matratze kann Rückenschmerzen ebenfalls verschlimmern. In Kombination mit langem Stillsitzen führen diese Faktoren dazu, dass viele Menschen mit schlimmeren Rückenschmerzen aufwachen, vor allem wenn sie längere Zeit im Bett verbringen.
- Erhöhte Gewichtszunahme
Anhand der gleichen Daten wie in der vorherigen Studie, fanden die Forscher auch einen Zusammenhang zwischen Gewichtszunahme und Schlaf. Sowohl Kurz- als auch Langschläfer nahmen in den sechs Jahren mehr zu als Normalschläfer und hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, deutlich zuzunehmen. Bei Menschen, die mehr als neun Stunden schlafen, war die Wahrscheinlichkeit, während der Studie fettleibig zu werden, um 21 % höher als bei normalen Schläfern.
Außerdem solltest du niemals diese 7 Anzeichen ignorieren, dass deine Niere Hilfe braucht. Schau dir das Video daher unbedingt an, um rechtzeitig reagieren zu können!