Die Hälfte aller verkehrsbedingten Todesfälle ereignen sich in den späten Nachtstunden. Für einige Menschen sind Nachtfahrten unvermeidlich. Ob im Beruf oder aufgrund eines unerwarteten Notfalls: Wenn die Zeit drängt, ist es manchmal die einzige Möglichkeit, die Nacht durchzufahren. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie sich Nachtfahrten auf den Körper auswirken und was du tun kannst, um dich und andere im Straßenverkehr zu schützen. In diesem Video verraten wir dir, was mit deinem Körper passiert, wenn du im Dunkeln Auto fährst und was du tun solltest, damit du dennoch sicher an dein Ziel kommst, schau dir das Video daher unbedingt bis zum Ende an.
Im Dunkeln ist die Sicht auf den Straßen schlecht, die Müdigkeit beeinflusst das Konzentrationsvermögen beim Fahren und der Gegenverkehr blendet. Durch die natürliche Beschaffenheit unseres Auges nehmen wir bei schlechtem Licht eine geringe Tiefenschärfe wahr. Mit Müdigkeit beim Autofahren ist nicht zu spaßen. Ein Sekundenschlaf von nur einer Sekunde entspricht bei Tempo 50 bereits einem Blindflug von 14 Metern.
Ein durchschnittlicher Erwachsener sollte mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht bekommen, um ausreichend ausgeruht zu sein. Experten betonen, dass Schlaf wichtig ist, um Körper und Geist in Topform zu halten. Verbesserte Konzentration, Energie, geistige Gesundheit und Klarheit sind alles Vorteile, die sich aus einem regelmäßigen, gesunden Schlaf ergeben. Beeinträchtigtes Gedächtnis, vorzeitiger Tod und ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes sind mögliche Folgen von langfristigem Schlafmangel. Autofahren in der Nacht unterbricht den natürlichen Schlafzyklus unseres Körpers. Daher kann dies unsere Fähigkeit, richtig zu funktionieren, beeinträchtigen.
Es besteht kein Zweifel daran, dass Alkohol oder Nachrichten schreiben am Steuer sehr gefährlich sind, aber auch das Fahren bei Müdigkeit steht ganz oben auf dieser Liste. Zwei Stunden Schlaf in einer Nacht beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit genauso stark wie drei Biere. Untersuchungen haben ergeben, dass das Risiko für Verkehrsunfälle bei Menschen, die weniger als acht Stunden Schlaf pro Nacht bekommen, mit jeder Stunde Schlaf, die sie verlieren, steigt. Insbesondere verdoppelt sich das Risiko für diejenigen, die nur etwa sechs Stunden Schlaf pro Nacht bekommen, und das Risiko ist sogar fünfmal so hoch für diejenigen, die weniger als fünf Stunden pro Nacht schlafen.
Bei Schlafmangel sind sowohl die Konzentration als auch die Fokussierung beeinträchtigt und unsere Entscheidungsfähigkeit ist reduziert. All das kann körperliche Folgen haben, wie z. B. Schläfrigkeit und eine verringerte Reaktionszeit, so dass wir in Notfällen nicht schnell reagieren können.
Regelmäßige Ruhepausen können bei Nachtfahrten das Risiko von Verkehrsunfällen minimieren. Fahrer, die nachts unterwegs sind, sollten alle zwei Stunden anhalten und ein Nickerchen machen, wenn sie sich müde fühlen. Wenn man mehr als 16 Stunden ohne Pause wach war, sollte man ganz auf das Fahren verzichten. Indem wir dem Schlaf den Vorrang geben, können wir uns selbst und andere vor Gefahren bewahren.