In Russland genießen die Omas ein hohes Ansehen. Sie sind stolz auf ihre Selbstständigkeit und darauf, selbst mit den widrigsten Umständen zurechtzukommen. Nicht zuletzt bewahren sie einen ganzen Schatz alter Rezepte und Hausmittel, mit denen man schnell wieder auf die Beine kommt, wenn man mal krank ist oder sich einfach nur unwohl fühlt. In diesem Video nennen wir dir 10 russische Hausmittel, die von Oma kommen, schau es dir daher unbedingt einmal bis zum Ende an.
- Knoblauchmilch
Von Gelbsucht bis Schlaflosigkeit – Knoblauchmilch soll gegen alles helfen. Bewährt hat sich dieses Gebräu allerdings vor allem bei Erkältungen und Ischias-Problemen. Koche etwas Milch mit einigen Knoblauchzehen auf und trinke sie warm. Wenn es dir besser schmeckt, kannst du auch etwas Honig hinzugeben.
- Zwiebelsocke
Schäle eine Zwiebel und schneide sie in fingerdicke Scheiben. Diese Scheiben erwärmst du und legst sie auf die Fußsohle, bevor du eine dicke Wollsocke darüberziehst. Dieses Hausmittel soll Fieber senken.
- Warmer Apfelessig
Aus den Schalen und Kerngehäusen von Äpfeln lässt sich schnell und einfach ein wundervoller Essig ansetzen. Der findet auch in der russischen Volksmedizin Verwendung, zum Beispiel als Mittel gegen Verstopfung. Trinke vor dem Frühstück ein Glas warmes Wasser mit 2 TL Apfelessig.
- Wodka mit Pfeffer
Du leidest an einem grippalen Infekt? Dann trinke 50ml Wodka mit einer kräftigen Prise Pfeffer und lege dich anschließend sofort ins Bett. Dir wird es mit diesem Wundermittel schnell wieder besser gehen.
- Einreibemittel
Was in Deutschland lange als Franzbranntwein bekannt war, ist in Russland der Wodka: Um Fieber zu senken, werden mit ihm Brust und Rücken eingerieben. Auch bei Durchblutungsstörungen, Gelenkschmerzen, Zerrungen oder Muskelkatern kann das hochprozentige Einreibemittel eingesetzt werden. Für Kinder sollte dies allerdings nicht benutzt werden.
- Senfmehlbad
Senfmehl wirkt stark durchblutungsfördernd und sollte nur behutsam eingesetzt werden. In der russischen Hausapotheke kommt es bei Migräne, einer Nasennebenhöhlenentzündung oder einer anfänglichen Erkältung zum Einsatz. Gib hierfür 2EL Senfmehl in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und bade deine Füße für 3 Minuten darin. Das Senfmehl stimuliert deinen Kreislauf und die Reflexzonen am Fuß. Daher kommt auch die Wirkung bei Kopfschmerzen.
- Rote-Bete-Nasentropfen
Etwas gewöhnungsbedürftig sieht diese Mixtur aus, sie hilft allerdings hervorragend bei Schnupfen. Mische 1TL Honig mit 2,5TL Rote-Beete-Saft. Davon träufelst du mehrmals täglich 5 Tropfen in jedes Nasenloch.
- Kartoffeldampf
Koche Kartoffelschalen in Salzwasser auf und inhaliere den Dampf. Dafür legst du dir am besten ein Handtuch über den Kopf, damit der Dampf nicht zur Seite hin entweicht. Der Kartoffeldampf befreit deine Atemwege und lässt dich bei einer Erkältung besser durchatmen.
- Knoblauchtinktur
Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum wird eine Knoblauchtinktur empfohlen. Hierfür presst du 2 Knoblauchzehen in ein Glas Wodka und lässt die Mischung über Nacht ziehen. Von dieser Tinktur gibst du nun ein paar Tropfen auf die Zungenspitze und verteilst sie damit im ganzen Mund.
- Wabenhonig
Frisch geerntet enthält Wabenhonig Blütennektar, Pollen, Propolis und Honigtau. In der russischen Volksmedizin werden ihm zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben. Nicht zuletzt soll er wie ein Antibiotikum wirken, das Immunsystem stärken und sogar gegen Heuschnupfen helfen.
Falls du diese Hausmittel noch nicht kanntest, probiere sie unbedingt einmal aus!