10 frühe Anzeichen und Symptome einer Demenz!

Demenz ist keine Krankheit, sondern eine Ansammlung vieler Symptome, die auf eine Hirnstörung hindeuten. Der Begriff wird oft verwendet, um allgemein auf einen Rückgang der kognitiven Fähigkeiten und Gedächtnisprobleme hinzuweisen. Sie tritt auf, wenn gesunde Nervenzellen aufhören zu arbeiten oder Gehirnzellen beschädigt werden und sterben. Die meisten Menschen leiden erst im höheren Alter unter diesen Symptomen. Aber auch Risikofaktoren wie starker Alkoholkonsum, übermäßiges Rauchen, hoher und niedriger Blutdruck, Depressionen und Diabetes können Auslöser dafür sein. Wir nennen dir nun 10 frühe Anzeichen und Symptome einer Demenz.

 

1. Subtiler Verlust des Kurzzeitgedächtnisses

Eines der ersten Anzeichen der Demenz ist der Gedächtnisverlust. Besonders im Frühstadium leiden die Menschen unter dem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. So kann es zum Beispiel sein, dass man die letzten Ereignisse vergisst, den Namen einer Person, die man kennt, oder dass man sich nicht mehr an Orte oder das letzte Mittagessen erinnern kann. Dies geschieht infolge von Entzündungen und anderen biologischen Veränderungen, die die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen stören. Der Gedächtnisverlust kann mit der Zeit stärker werden und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

 

2. Schwierigkeiten bei der Gedankenvermittlung

Ein weiteres frühes Anzeichen für Demenz ist die Schwierigkeit, Ideen und Gedanken zu vermitteln. Die betroffene Person hat also Probleme damit, anderen die Dinge zu erklären.

Dies kann sich auf die schriftliche und mündliche Kommunikation auswirken. Ein Mangel an Tiefe und Logik im Gespräch kann ebenfalls offensichtlich sein. Dies kann sich so auswirken, dass die Person einfache Worte oder Namen vergisst. Ein Gespräch mit jemandem, der an Demenz leidet, kann daher sehr schwierig und zeitraubend sein.

 

3. Verwirrt sein

In der Anfangsphase kann die Person oft Anzeichen von Verwirrung und Konzentrationsschwäche zeigen. So können Demenzkranke im Hinblick auf Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft verwirrt erscheinen. Vielleicht vergessen sie sogar, wo sie sind oder wie sie dorthin gekommen sind. Die Schwierigkeiten mit der Konzentration können dazu führen, dass sie mehr Zeit brauchen, um Dinge zu erledigen, als sie es vorher getan haben.

 

4. Verlegen von Dingen

Jeder Mensch sucht mal nach seinem Haustürschlüssel oder dem Handy. Wenn eine Person aber häufiger Dinge verlegt und sich nicht mehr daran erinnern kann, wo sie zu finden sind, kann das auf ein kognitives Problem hinweisen, einschließlich Demenz. In der Frühphase der Demenz verlegen die Menschen nicht nur Dinge, sondern sie bewahren sie auch an ungewöhnlichen Orten auf. Wenn sie Dinge nicht finden können, beschuldigen sie manchmal andere Menschen, sie genommen zu haben.

 

5. Rasche Aufregung und Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen und zunehmende Depressionen, Furcht, Misstrauen oder Ängste können ebenfalls auf eine Demenz hinweisen. Durch häufige Stimmungsschwankungen kann es zu Persönlichkeitsveränderungen kommen. Man kann zum Beispiel eher schüchtern als kontaktfreudig werden. Die betroffene Person kann schnell verärgert werden, wenn sie in ihrer Routine gestört wird oder sie sich außerhalb ihrer Komfortzone befindet.

Die frühen Anzeichen von Stimmungsschwankungen sind bei sich selbst nicht leicht zu erkennen, bei anderen aber schnell spürbar.

 

6. Schwierigkeiten beim Erkennen von Humor

Ein weiteres frühes Anzeichen von Demenz ist der fehlende Sarkasmus oder die Unfähigkeit, Sarkasmus zu erkennen. Eine Studie hat ergeben, dass Humor eine empfindliche Quelle sozialer kognitiver Beeinträchtigungen bei Menschen mit Demenz sein kann.

 

7. Fehlende Urteilsfähigkeit

Es kann Schwierigkeiten geben, die richtigen Entscheidungen und Urteile zu treffen. Da die Denkfähigkeit mit Beginn der Demenz nachlässt, zeigt sich die Wirkung im Urteilsvermögen und im logischen Denken der Person. Es kann zu Problemen mit dem Einschätzen von Entfernungen kommen oder zu Fehlern im Umgang mit Geld. Alltägliche Probleme können die Erkrankten vor große Hürden stellen.

 

8. Häufiges Fallen und Stolpern

Durch Probleme in der visuellen und räumlichen Wahrnehmung kann es vermehrt zu Stürzen oder stolpern kommen. Gleichgewichts- und Gehprobleme sind häufig vorhanden, auch wenn man nur an einer leichten kognitiven Beeinträchtigung leidet.

 

9. Mangelnde Initiative oder Apathie

Ein weiteres Symptom in der frühen Demenz ist mangelnde Initiative oder Apathie. Die Person kann das Interesse an Hobbys oder Aktivitäten verlieren, die sie vorher gerne gemacht hat. Es kann sogar dazu kommen, dass der Betroffene nur noch wenig Interesse daran hat, mit Familienmitgliedern oder Freunden auszugehen. Stattdessen wird es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht, ohne sich für das zu interessieren, was dort gesendet wird.

 

10. Vernachlässigung der Körperpflege

Da Demenz Auswirkungen auf das Gehirn hat, vergessen Betroffene oft, ihre Zähne zu putzen, zu duschen oder die Haare zu kämmen. Nach und nach entwickelt sich ein Desinteresse für die Körperpflege. Sie erinnern sich nicht mehr daran, wann sie das letzte Mal geduscht haben und verweigern jegliche Art von Hilfe, um die eigene Selbstachtung zu wahren.

 

Demenz und Alzheimer betreffen erschreckenderweise immer mehr Menschen, zunehmend werden auch jüngere Menschen von diesen Krankheiten heimgesucht. Eine frühzeitige Erkenntnis, dass man daran erkrankt ist, hilft aber, wie so häufig, die Behandlung positiv zu beeinflussen.

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