Das passiert auch den Besten von uns: Weinen, ohne ein Ende in Sicht zu haben. Manchmal hast du so heftig geweint, dass du schwören könntest, dass dir ein Blutgefäß in der Wange geplatzt ist. Die Rötung dauert so lange, bis sie abklingt und deine Augen sind am nächsten Morgen zugeschwollen, als hättest du den schlimmsten Heuschnupfen der Welt. Genau das erzählst du dann allen, die du an diesem Tag sehen musst. Obwohl sich verzweifeltes Weinen wie der abgrundtiefste Teil der menschlichen Erfahrung anfühlen kann, dient es eigentlich einem ziemlich wichtigen Zweck. Die Art von Tränen, die wir als Reaktion auf extreme Emotionen absondern, nennt man psychische oder blumige Tränen. Wir vergießen noch zwei andere Arten von Tränen – Basalt- und Reflextränen – aber diese dienen dazu, die Augen zu schmieren oder zu reinigen. Es sind die psychischen Tränen, die wir vergießen, wenn wir weinen. Wir produzieren diese Tränen als Reaktion auf alle Gefühle: Traurigkeit, Frustration, Wut, Freude oder Schmerz. In diesem Video verraten wir dir, was genau mit deinem Körper passiert, wenn du weinst, schau es dir daher unbedingt bis zum Ende an!
- Dein Körper geht in den Modus der evolutionären Überlebenstaktik
Tränen senden ein Signal an die Menschen, die uns am nächsten stehen, das ihnen sagt, dass wir ihre Hilfe brauchen. Die Verletzlichkeit, die wir zeigen, wenn wir weinen, bringt die Menschen näher zu uns, was uns vielleicht sogar vor dem sicheren Untergang bewahrt.
- Dein Gehirn schützt die Augäpfel
Obwohl wir bei extremen Emotionen psychische Tränen weinen, verfügen diese über eine Art Superkraft: ein perfektes, beruhigendes Rezept aus Endorphinen und schmerzlindernden Stoffen, die die Iris beruhigen. Wenn du also einen psychischen Heulkrampf bekommst, schicken deine Neurotransmitter ein paar vertraute Basalttränen, die deine Augen schützen und dich beruhigen, wie eine Beruhigungspille für deine Augen.
- Deine Nase läuft
Wenn dein Nervensystem das Signal von unseren Emotionen erhält, schaltet sich dein Tränensystem ein und produziert und entleert gleichzeitig Tränen. Die Tränendrüse befindet sich zwischen deinem Augenlid und deinem Augapfel. Wenn du reflexartig blinzelst, verteilt dein Augenlid eine Träne über dein Auge und leitet sie in einen Kanal ab, der in die Nase mündet.
- Du reinigst dich von Giftstoffen
An dem alten Sprichwort “Weinen Sie sich aus” ist etwas dran. Weinen verbessert deine Stimmung und dein körperliches Befinden. Das ist kein Scherz. Es ist sogar ziemlich gut für dich. Einige Wissenschaftler behaupten, dass sich in Zeiten von erhöhtem Stress Chemikalien im Körper ansammeln. Wenn wir emotional weinen, entledigt sich unser Körper dieser Giftstoffe und Abfallprodukte. Tatsächlich deuten einige Untersuchungen darauf hin, dass das Unterdrücken emotionaler Tränen gesundheitliche Probleme wie ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten und Bluthochdruck verursachen kann.
- Du fühlst dich im Nachhinein ruhiger
Da wir einen Überschuss an Stresshormonen wie Cortisol und Prolaktin ausschütten, wenn wir weinen, fühlen wir uns nach einem guten Weinen ruhiger.
Wenn du jetzt außerdem noch wissen möchtest, was mit dir passiert wenn du regelmäßig Schmerzmittel einnimmst, schau dir das Video an welches wir dir an dieser Stelle verlinken. Dort zeigen wir es dir.